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Lebensversicherungen sind rein virtuelle Produkte. Sie bestehen aus Algorithmen und Daten.

Zu den Algorithmen zählen

  • die Rechnungsmethoden der Produkte
  • die Verfahren zur Risikoabschätzung
  • die Verfahren zur Rechnungslegung
  • Verfahren zur Einrichtung des Versicherungsschutzes insbesondere die Risikoprüfung
  • die Verfahren zur Verwaltung der Produkte, insbesondere
    • Meldeverfahren   (Finanzamt, Krankenversicherung der Rentner, Leistungsübersichten)
    • Bearbeitung von Kundenwünschen (Auskunft, Veränderung des Versicherungsschutzes)
    • Ablaufbearbeitung (Tod, Ablauf)

Zu den Daten zählen

  • Rechnungsgrundlagen
  • Produktdaten
  • Kundendaten

Aus diesem Grund eignet sich das Produkt Lebensversicherungen (wie alle Versicherungen) hervorragend für eine Digitalisierung.

Sie lässt sich daher in drei Kategorien digitalisieren

  1. Digitalisierung an der Kundenschnittstelle
  2. Automatisierung der internen Prozesse
  3. Digitalisierung der Produkte

Neben der Digitalisierung einer klassischer Lebensversicherung entwickeln sich am Markt derzeit neue Geschäftsmodelle.

Herausforderung bei der Digitalisierung der klassischen Lebensversicherung

Die Herausforderung  liegt in der niedrige Kontaktfrequenz bei der Nutzung der Kundenschnittstelle und der internen Prozesse. Häufig haben Kunden weniger als einmal pro Jahr das Bedürfnis mit ihrem Lebensversicherer in Kontakt zu treten. Das kann dazu führen, dass digitale Angebote an den Kunden inoperabel werden. Ebenso wie es dazu führen kann, dass die Kosten (derzeit) für eine Automatisierung interner Prozesse (noch) zu hoch sind.